La Marina, 5 Sterne deluxe

So wir hatten ja leider nicht soviel von Granada gesehen. Da das Wetter nirgends besser zu werden schien haben wir uns für einen 5 Sterne Campingplatz entschieden. Der Schwimmbad, Bällchenbad, Fitnessstudio und alles was man sonst so braucht hat. Wie wir später erfahren zählt der Camping La Marina zu den schönsten Plätzen am Mittelmeer von Spanien.

Die Anlage war wirklich der Hammer. Jedes Klo hatte eine eigene Putzfrau. Die Plätze sind im Sommer überdacht! Das Fitnessstudio kann es mit jedem Pfitzenmaier aufnehmen und die Saunalandschaft mit Schwimmbecken und Whirlpool war wirklich top. Das haben wir auch gebraucht da wir eine ganze Woche dort waren und davon hat es jeden Tag geregnet. Selbst für diese Jahreszeit war das Wetter extrem schlecht. Die Dauerüberwinterer waren auch der Meinung dass sie in 17 Jahren noch nie so schlechtes Wetter hatten. Die ersten wollten sogar schon heimfahren, da daheim das Wetter ähnlich schlecht ist. Naja das Wetter zehrt schon an den Nerven.

Zu allem Überfluss hatte sich Ian noch einen Magen-Darm-Virus eingefangen. Und mich abends um Zölf komplett besudelt. Details erspare ich euch. Aber ihr könnt euch vorstellen, dass es in unserem kleinen Bus schöneres gibt als ein kotzendes Kleinkind. Zu Anfangs dachten wir noch es wären die Spätfolgen eines Sturzes bei dem sich Ian das Kinn aufgeschlagen hat. Ich war schuld :-(

Naja nachdem aber einen Tag später Tanja und ich ebenfalls über unserer Waschschüssel hingen und nicht mehr vom Klo runterkamen. War wahrlich nochmal der krönende Abschluss unserer Reise. Die letzten Tage auf dem Topplatz im muffeligen Bus im Regen. Das war dann schon der Zeitpunkt wo wir uns gerne nachhause “gebeamed” hätten. Hilft aber alles nichts es sind noch 1800km bis nach Hause und die wollen erst mal gefahren werden mit unseren zwei Kleinen.

Da mein Cousin eine Ferienwohnung auf dem Weg hat. Haben wir noch einen Stop von Donnerstag bis Montag am Mittelmeer in L’Ametlla de Mar eingelegt. Das Wetter lässt uns auch hier nicht im Stich. Regen, Regen, Regen nur diesmal haben wir eine Wohnung und dass ist schon viel entspannter mit den Kleinen. Wenn Robin auf demBoden krabbeln kann und Ian rumrennen kann. Vielleicht hätten wir gleich eine Ferienwohnung nehmen sollen. Aber wer kann schon mit solch einem Wetter rechnen. In 60 Kilometer Entfernung reißt übrigens ein Hochwasser die Häuser weg und in Malaga wo wir vorbeigefahren sind und fast auch geblieben wären ist ein Tornado durchgefegt. Den brauchen wir allerdings mit dem Bus wirklich nicht.

Bei uns hat das Wetter weitere Opfergekostet unseren Kinderwagen haben wir endgültig entsorgt nachdem er komplett Schimmelschwarz war, wollten wir keines unserer Kinder mehr reinsetzen, also ab auf den Müll.

Morgen geht es dann weiter Richtung Heimat. Es sind noch 1400 Kilometer und die wollen wir in 3 Tagen schaffen. Mehr als 450km pro Tag werden ganz schön strammes Programm für die Kinder und Tanja die hinten im Bus das Kinderprogramm macht. Aber wir hoffen das Beste und glauben daran das wir gut nach Hause kommen. Auch wenn es unterwegs Nachts an die Null Grad haben soll. Die Heizung wird’s schon richten ;-)tolz auf unsere Tagesleistung. Morgen geht es ans Meer in ein Ferienressort. Mit Hallenbad, Spa und Indoorspieleparadies, wir sind urlaubsreif!